Akupunktur
(von lat. acus = Nadel; pungere = stechen)
steht für die Behandlung bestimmter Körperpunkte mit Nadeln. Die Methode wurzelt teilweise auf für uns fremdartigen Vorstellungen, die bis zu 5000 Jahre alt sind. Danach durchströmt die Urkraft des Lebens Qi (sprich. tschi) den menschlichen Körper auf genau festgelegten Energieleitungsbahnen, den Meridianen. Alle erdenklichen Krankheiten erklärt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) durch eine Stockung des Qi. Nach diesen Vorstellungen können gezielte Stiche in besondere Punkte entlang der Meridiane das Qi im Körper wieder zum Fließen bringen und somit die Krankheitsursache beheben.
Die Akupunktur ergänzt in der westlichen Welt seit vielen Jahren die Schulmedizin.
Die Wirksamkeit lässt sich dadurch erklären, dass der leicht schmerzende Nadelstich Systeme der Schmerzregulation anregt bzw. hemmt. Körpereigene Schmerzmittel (Endorphine) werden ausgeschüttet und im Bereich des Rückenmarks die Schmerzweiterleitung zum Gehirn unterbunden. Die Akupunkturpunkte entsprechen überwiegend Nerven- und Blutgefäßaustrittspunkten.
Bei einer Akupunkturbehandlung werden an die vom behandelnden Arzt ausgewählten Punkte die steril verpackten dünnen Einmalnadeln eingestochen.
Diese Spezialnadeln (ca. 10-15) werden für ca. 20 – 30 Minuten im Körper belassen und anschließend wieder entfernt. Dies wird in einer entspannten Atmosphäre durchgeführt und in der Regel vom Patienten als wenig schmerzhaft empfunden.